Modernisierung am Bahnhof Mechernich auf Zielgeraden

Artikel: Modernisierung am Bahnhof Mechernich auf Zielgeraden

Anlässlich der Wiedereröffnung des Streckenabschnitts Euskirchen-Mechernich – der nach den verheerenden Unwetterschäden seit dem 23. April wieder in Betrieb genommen wurde – trafen sich Vertreter der Stadt Mechernich, der Deutschen Bahn AG (DB AG) und des Nahverkehr Rheinland (NVR) am Bahnhof Mechernich. Bereits vor dem Hochwasser hatten am Bahnhof erste Modernisierungsarbeiten begonnen. Mit der Wiedereröffnung stehen für die Fahrgäste nun mehrere P+R-Anlagen mit insgesamt 585 Stellplätzen, zahlreiche Fahrradboxen, eine Bike+Ride-Anlage sowie eine e-Bike-Station zur Verfügung. Außerdem wurden der Hausbahnsteig und ein neuer Mittelbahnsteig – beide 170 Meter lang – mit neuen Bahnsteigdächern ausgestattet. Bis Ende Mai 2022 soll außerdem die Personenüberführung fertiggestellt sein. Fahrgäste können darüber hinaus ab Ende Juli drei Aufzüge an der Überführung nutzen und erhalten auf diese Weise einen barrierefreien Zugang zum Bahnsteig.

Der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs geht auf die Initiative der Stadt Mechernich zurück, die bei einem Großteil der Maßnahmen auf eine vollständige Förderung der zuwendungsfähigen Ausgaben durch den NVR zurückgreifen konnte. Von den Gesamtausgaben in Höhe von etwa 10,8 Millionen Euro hat der NVR knapp zehn Millionen Euro gefördert. Mit 500.000 Euro hat sich auch die Deutsche Bahn an den Planungskosten beteiligt. Die restlichen rund 300.000 Euro hat die Stadt aus eigenen Haushaltsmitteln finanziert.

Neben dem voranschreitenden Wiederaufbau auf weiteren Abschnitten der Eifelstrecke – im Sommer 2022 soll auch wieder der sich anschließende Abschnitt bis Kall mit Zügen befahrbar sein – ist ein weiteres Großprojekt die Elektrifizierung der Eifelstrecken. Mit der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung im NRW-Verkehrsministerium im Februar 2022 wurde dafür bereits der Grundstein gelegt.