Artikel: Schöne Aussichten und eine Bunte Kuh
Der Bahnhof im Ortsbezirk von Bad Neuenahr-Ahrweiler ist der perfekte Startpunkt für eine Wanderung zur „Bunten Kuh“. Die Felsformation ist keine Laune der Natur, sondern Ergebnis einer Sprengung für den Straßenbau im 19. Jahrhundert. Einige Einheimische behaupten, der Name stamme vom Aussehen des Felsens, der einer herabblickenden Kuh gleicht. Andere erzählen, französische Soldaten hätten einst den guten Wein mit „C‘est Bon de gort“ gelobt und die Ahrwinzer nur „Bunte Kuh“ verstanden.
Welche Anekdote auch stimmen mag: Die Aussicht von der „Bunten Kuh“ bleibt spektakulär. Vom Bahnhof Walporzheim sind es knapp 30 Minuten Fußweg bis hierher. Schon nach wenigen Metern geht es in die Weinberge, vorbei an den denkmalgeschützten, terrassierten Hängen. Nachdem knapp 70 Höhenmeter ist der Aussichtspunkt erreicht und der Blick in das weite Panorama über das Ahrtal und Walporzheim ist Belohnung für die Mühe. Am Ziel gibt es eine Schutzhütte mitsamt Grillplatz.
Wer noch ein kurzes Stück weiter durch den Wald geht, gelangt zum bereits in Sichtweite liegenden Ausflugslokal Försters Weinterrassen. Hier bietet sich ein kulinarischer Urlaubs-, wenn nicht Überraschungsmoment. Das Gebäude ist architektonisch inspiriert von dem spanischen Architekten Antoni Gaudí und dem österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser. Und so genießen Gäste hier den hiesigen Wein unter dem Motto „Die Natur kennt keinen rechten Winkel“.
Anreise mit vareo:
Mit der RB 30 oder der RB 39 bis Bahnhof Walporzheim und anschließenden knapp 30-minütigen Fußweg.